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2 min

Composable Communication – Wie Business Leader effiziente Lösungen für Unternehmenskommunikation schaffen

Die Zukunft der Unternehmenskommunikation liegt in der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Composable Communication bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Kommunikationslösungen maßgeschneidert zusammenzustellen und auf sich verändernde Bedürfnisse schnell zu reagieren.
Composable Communication for Business Leaders
Veröffentlicht
October 22, 2024

Die Art und Weise, wie Unternehmen heute kommunizieren, hat sich dramatisch verändert. Die Zeiten, in denen einfache Telefonate oder E-Mails die Hauptsäulen der Kommunikation waren, gehören der Vergangenheit an. Moderne Organisationen benötigen eine flexible und agile Kommunikationsinfrastruktur, die sich nahtlos an die sich ständig ändernden Anforderungen des Marktes und der Mitarbeiter anpassen kann. Hier kommt das Konzept der Composable Communication ins Spiel – eine revolutionäre Methode, Kommunikationsdienste modular zusammenzustellen und so effizientere und anpassbare Lösungen zu schaffen. Doch um dieses Potenzial voll auszuschöpfen, müssen Business Leader und IT-Experten eng zusammenarbeiten, um maßgeschneiderte, leistungsfähige Kommunikationsprozesse zu entwickeln.

Was ist Composable Communication?

Unter Composable Communication versteht man die Fähigkeit, Kommunikationsdienste wie Videoanrufe, Chat, VoIP-Telefonie oder E-Mail als modulare Bausteine zusammenzustellen. Statt auf starre, allumfassende Kommunikationssysteme angewiesen zu sein, können Unternehmen diese Bausteine flexibel zu einem maßgeschneiderten Kommunikationssystem kombinieren. Die technologische Grundlage bilden dabei APIs (Application Programming Interfaces), die es ermöglichen, verschiedene Funktionen schnell und effizient in bestehende Systeme zu integrieren.

Die Rolle der IT bei der Einführung von Composable Communication

Die Einführung von Composable Communication erfordert jedoch mehr als nur die Bereitstellung der Technologie. Sie verlangt nach einem tiefgreifenden Verständnis der Kommunikationsbedürfnisse innerhalb eines Unternehmens. Hier liegt die Hauptverantwortung bei der IT-Abteilung. IT-Experten sind die Architekten dieser modularen Kommunikationslösungen und haben die Aufgabe, die technologische Basis zu schaffen, die diese Flexibilität ermöglicht. Doch es ist wichtig zu verstehen, dass dies kein isoliertes Projekt der IT ist.

Die Verantwortung der IT besteht darin, Kommunikationsplattformen bereitzustellen, die nicht nur effizient, sondern auch sicher, skalierbar und in der Lage sind, sich nahtlos in bestehende Systeme zu integrieren. Dazu gehört:

  • Technologische Integration: APIs ermöglichen die Integration unterschiedlicher Kommunikationsdienste, und es ist Aufgabe der IT, sicherzustellen, dass diese nahtlos und ohne Unterbrechungen funktionieren.
  • Sicherheits- und Datenschutzanforderungen: Besonders in Zeiten von Remote-Arbeit und internationaler Zusammenarbeit ist die IT dafür verantwortlich, dass alle Kommunikationslösungen höchsten Sicherheitsstandards entsprechen und datenschutzkonform sind.
  • Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit: Kommunikationssysteme müssen flexibel auf sich ändernde Anforderungen reagieren können. Das heißt, IT-Abteilungen müssen Plattformen entwickeln, die einfach erweitert oder reduziert werden können.

Zusammenarbeit zwischen IT und Kommunikationsverantwortlichen

Um eine wirklich effiziente Kommunikationsinfrastruktur zu schaffen, reicht die technische Umsetzung allein nicht aus. Es bedarf einer engen Zusammenarbeit zwischen der IT und den Kommunikationsverantwortlichen im Unternehmen. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die technologischen Lösungen nicht nur die aktuellen Bedürfnisse abdecken, sondern auch auf die strategischen Kommunikationsziele des Unternehmens abgestimmt sind.

Warum ist diese Zusammenarbeit so wichtig?

  1. Verständnis der Kommunikationsprozesse: Kommunikationsverantwortliche verstehen die spezifischen Anforderungen, die Mitarbeiter, Kunden und andere Stakeholder an die Kommunikation haben. Sie wissen, welche Kanäle bevorzugt genutzt werden und wie der Kommunikationsfluss im Unternehmen abläuft. Dieses Wissen ist unverzichtbar, um sicherzustellen, dass die technische Lösung auch tatsächlich die gewünschten Verbesserungen bringt.
  2. Erfassung aller Kommunikationsprozesse: Eine der größten Herausforderungen bei der Implementierung von Composable Communication ist es, alle relevanten Kommunikationsprozesse im Unternehmen zu erfassen und technologisch abzubilden. Hier müssen Kommunikationsverantwortliche eng mit der IT zusammenarbeiten, um alle Schnittstellen zu definieren und sicherzustellen, dass kein wichtiger Aspekt übersehen wird.
  3. Benutzererfahrung: Die Benutzererfahrung ist ein zentraler Aspekt erfolgreicher Kommunikation. Während IT-Teams die technische Grundlage bereitstellen, sind Kommunikationsverantwortliche für die Benutzerführung und den strategischen Einsatz verantwortlich. Ein tiefes Verständnis der Benutzerbedürfnisse hilft, Technologien so zu gestalten, dass sie nicht nur funktional, sondern auch benutzerfreundlich sind.

Effizienz durch modulare Kommunikation

Die Vorteile von Composable Communication sind vielfältig, vor allem wenn IT und Kommunikation Hand in Hand arbeiten:

1. Individuelle Lösungen für jede Abteilung

Da die Kommunikation in jedem Unternehmensbereich unterschiedlich sein kann, bietet Composable Communication die Möglichkeit, Lösungen maßgeschneidert zu entwickeln. Der Kundenservice benötigt möglicherweise eine Kombination aus Chat und Telefonie, während die interne Kommunikation stärker auf Collaboration-Tools und Videokonferenzen setzt. Mit einer modularen Architektur können spezifische Lösungen erstellt werden, ohne das gesamte System umzubauen.

2. Omnichannel-Kommunikation

Composable Communication ermöglicht es, unterschiedliche Kommunikationskanäle miteinander zu verknüpfen. Dies ist besonders im Kundenservice von Vorteil, wo Kunden nahtlos zwischen E-Mail, Chat, Telefon und sozialen Medien wechseln können, ohne dass der Kommunikationsfluss unterbrochen wird. Durch die Integration aller Kommunikationskanäle in eine Plattform entsteht eine nahtlose und konsistente Nutzererfahrung.

3. Skalierbarkeit und Flexibilität

Die modulare Architektur von Composable Communication ermöglicht es, Kommunikationslösungen flexibel zu erweitern oder anzupassen, je nachdem, wie sich die Geschäftsanforderungen ändern. Benötigt ein wachsendes Unternehmen beispielsweise zusätzliche Videokonferenzfunktionen oder ein verändertes Benachrichtigungssystem, kann die IT diese Module hinzufügen, ohne das gesamte System zu überarbeiten.

4. Kosteneffizienz

Unternehmen müssen nicht mehr in große, monolithische Systeme investieren, die teuer und schwer zu warten sind. Durch die Nutzung modularer Kommunikationsdienste zahlen sie nur für die Komponenten, die sie wirklich benötigen, und können diese nach Bedarf anpassen oder erweitern. Dies reduziert die Gesamtbetriebskosten erheblich.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Trotz der vielen Vorteile von Composable Communication gibt es auch Herausforderungen, die bewältigt werden müssen:

  • Komplexität der Integration: Die Integration mehrerer Kommunikationsbausteine kann komplex sein und erfordert eine detaillierte Planung sowie eine enge Zusammenarbeit zwischen IT und den Geschäftsbereichen.
  • Sicherheitsanforderungen: Mehrere integrierte Dienste erhöhen potenziell die Angriffsfläche für Cyberangriffe. Die IT muss daher ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten, um sensible Unternehmensdaten zu schützen.
  • Benutzerakzeptanz: Neue Technologien müssen von den Mitarbeitern akzeptiert und genutzt werden. Schulungen und eine klare Kommunikation sind notwendig, um sicherzustellen, dass die Vorteile der neuen Kommunikationslösungen vollständig ausgeschöpft werden.

Composable Communication als Wegweiser für die Zukunft

Die Zukunft der Unternehmenskommunikation liegt in der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Composable Communication bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Kommunikationslösungen maßgeschneidert zusammenzustellen und auf sich verändernde Bedürfnisse schnell zu reagieren. Um diese Potenziale jedoch auszuschöpfen, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen der IT und den Kommunikationsverantwortlichen unverzichtbar.

IT-Teams tragen die Verantwortung, eine skalierbare und sichere Infrastruktur bereitzustellen, während die Kommunikationsverantwortlichen sicherstellen, dass die Lösungen die Bedürfnisse der Nutzer erfüllen und die strategischen Kommunikationsziele unterstützen. Nur durch diese enge Zusammenarbeit können Unternehmen die Effizienz ihrer Kommunikation steigern und sich zukunftssicher aufstellen. Composable Communication bietet damit nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern bildet auch das Fundament für eine moderne, agile und nutzerzentrierte Unternehmenskommunikation.

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